Atmen im Wasser?! - Kindgerecht die schwimmerische Grundfertigkeit entwickeln
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(Christina Schmidt)
„Schwimmen ist Atmen im Wasser“ dieses Zitat aus dem Buch „Natürlicher Schwimmunterricht“ (S. 71), das der gebürtige Leipziger Kurt Wießner 1929 in Wien veröffentlichte, macht den Stellenwert dieser Fertigkeit bewusst. Über die Atmung schreibt er weiter: „Denn falsche Atmung führt unweigerlich bald zur Erschöpfung, wodurch die schönsten Schwimmbewegungen unbrauchbar werden.“ (S. 71) Was physiologisch zu erklären ist, wird aber in der Schwimmausbildung erfahrungsgemäß oft nicht mit der nötigen Konsequenz verfolgt. Doch von der ersten Schwimmstunde an sollte die Fertigkeit des „rhythmischen Atmens“ entwickelt werden. Das Ziel lässt sich so beschreiben: „Die Lernenden atmen in einer längeren Ausatemphase – ca. 3" – vollständig ins Wasser aus und in einer kürzeren Einatemphase – ca. 1" – ein. Dieser Rhythmus ist ununterbrochen und gleichmäßig.“ (Schulsport in Thüringen – Bewertung von Schülerleistungen 2004, S. 26). Natürlich ist dieses Ziel nicht auf einmal zu erreichen. Es wäre sinnvoll die Fertigkeitsentwicklung in Teilziele aufzuteilen. Im Folgenden wird beschrieben, wie man dabei vorgehen könnte.