Jugendliche Sportler in der DDR im Blick der Stasi
- Artikel-Nr.: HV10240
(Bettina Wurzel)
Der Beitrag nimmt die Kinder- und Jugendsportschulen (KJS) der DDR und die zugeordneten Sportclubs in den Blick und zeigt anhand ausgewählter Akten des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), wie tief das MfS kontrollierend und steuernd in das System Leistungssport eingriff, dies bereits bei Kindern und Jugendlichen. Da die Leistungssportler als „Diplomaten im Trainingsanzug“ die Überlegenheit des Systems der DDR durch die Überlegenheit des Sports beweisen sollten, wurden Kontrolle und Steuerung durch das MfS als notwendig angesehen – ein Umstand, der bei der historischen Einordnung der KJS (obwohl prinzipiell bekannt) häufig abgestritten oder ignoriert wird. Die hier vorgestellten Beispiele unter Verwendung von Originalquellen eignen sich für den Einsatz im fächerübergreifenden Unterricht (z. B. mit den Fächern Sport, Geschichte, Pädagogik).