Boxen im Schulsport?! - Ein genetisch-induktiver Einstieg in den Kampfsport
- Artikel-Nr.: HV10385
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(Leo Istas & Kemal Teke)
Der moderne Boxsport hat sich ausgehend von England seit dem 17. Jahrhundert von einer weitgehend regelfreien Prügelei um Wetteinsätze zu einem international anerkannten Wettkampfsport des 20. und 21. Jahrhunderts entwickelt. Wie kein anderer Kampfsport hat der Boxsport phasenweise eine Strahlkraft weit über seine sportliche Dimension hinaus erlebt. Prominente Boxer wie Max Schmeling, Muhammad Ali, Henry Maske oder die Gebrüder Klitschko dürften auch dem Laien ein Begriff sein, selbst wenn dieser dem oftmals als brutal oder gar unzivilisiert gescholtenen Kampfsport ablehnend gegenüber steht. Neben seiner unbestreitbaren kulturellen Bedeutung hat das Kämpfen mit den Händen auch eine kulturtechnische Relevanz, da es wohl eine der einfachsten und ursprünglichsten Formen der körperlichen Auseinandersetzung darstellt (obschon es im kindlichen und adoleszenten Entwicklungsprozess in der Regel mehr oder weniger systematisch unterdrückt wird).