„Bankdrücker“ revisited - Aktuelle Überlegungen zur (Nicht-)Teilnahme am Sportunterricht
- Artikel-Nr.: HV10367
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(Aiko Möhwald & Sebastian Ruin)
Das Alltagsphänomen um Schüler*innen, die nicht am Sportunterricht teilnehmen wollen oder können, wurde Anfang der 2000er-Jahre vereinzelt in sportpädagogischen und -didaktischen Beiträgen aufgegriffen und diskutiert. Unter anderem wurden unter der eingängigen Bezeichnung „Bankdrücker“ eine spezifische Gruppe von Schüler*innen in den fachwissenschaftlichen Diskurs eingebracht sowie potentielle Gründe einer sportunterrichtlichen Nicht-Teilnahme strukturiert dargelegt und konstruktive Umgangsweisen mit passiven Schüler*innen im Sportunterricht vorgeschlagen. Dieser Beitrag greift den Diskussionsstrang von passiven Schüler*innen auf und betrachtet auf Basis von aktuellen fachwissenschaftlichen Erkenntnissen, inwiefern die folgenden drei übergeordneten sportunterrichtlichen Dimensionen zu einem Rückzug der Schüler*innen aus dem Sportunterricht führen könnten: 1) Körper und Körperlichkeit, 2) soziale Beziehungen und 3) Normalitäts- und Diversitätsdiskurse.